Mehr als zwei Jahre hat Google nach dem Geheimnis leistungsfähiger Teams geforscht. Im Projekt Aristotle wurden dazu mehr als 180 Teams im eigenen Unternehmen untersucht und über 250 Eigenschaften systematisch ausgewertet.

Das Ergebnis?

Die Leiter des Forschungsprojekts waren sich sehr sicher, dass Eigenschaften wie Diversität oder individuelle Intelligenz der Teammitglieder entscheidend wären. Sie lagen falsch.

Google schreibt:

Wir haben gelernt, dass fünf Schlüsselfaktoren erfolgreiche Teams von anderen Teams unterscheiden:

  1. Psychologische Sicherheit: Fühlen wir uns so sicher miteinander, dass wir uns verletzlich zeigen können?
  2. Verlässlichkeit: Können wir uns aufeinander verlassen?
  3. Struktur und Klarheit: Sind Ziele, Rollen und Ausführungspläne in unserem Team klar?
  4. Sinn unserer Arbeit: Arbeiten wir an etwas, dass für uns alle wirklich wichtig ist?
  5. Wirkung: Sind wir grundlegend davon überzeugt, dass unsere Arbeit bedeutsam ist und  Wirkung entfaltet?

Psychologische Sicherheit war mit großem Abstand der wichtigste Faktor. Er ist die Basis für die anderen vier Faktoren.

Was ist Psychologische Sicherheit?

Psychologische Sicherheit beschreibt die Qualität der Beziehung, die wir zu unseren Teamkollegen haben. Ist diese Beziehung von Vertrauen, Wertschätzung und tiefer Verbundenheit geprägt? Können wir ganz offen reden – auch über wirklich heikle Themen? Über Fehler, die wir oder andere im Team gemacht haben? Trauen wir uns, offen über unsere Unsicherheiten zu sprechen? Radikal neue Ideen vorzuschalgen? Haben wir so viel Vertrauen zueinander, dass wir uns so verletzlich zeigen, so angreifbar machen können? Oder befürchten wir, dass sich unsere Teamkollegen dann über uns lustig machen werden, uns ablehnen oder dies in irgend einer Weise gegen uns verwenden werden?

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